
Kronen Zeitung
PATZER GEGEN LILLE
„Ziellos!“ Heftige Kritik an ÖFB-Legionär Sabitzer
Frust in Dortmund und heftige Kritik an ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer. Nur 1:1 gegen Lille vor heimischem Publikum – und ein Gegentor, das laut Experten vermeidbar gewesen wäre. „Der Fehler beginnt natürlich mit Sabitzer“, analysiert etwa Experte Benedikt Höwedes. Doch nicht nur er attestiert dem Österreicher einen gebrauchten Abend.
Das enttäuschende 1:1 gegen Lille im Achtelfinal-Hinspiel der Champions-League ist der nächste Nackenschlag für Dortmund – in einer Saison, in der sportlich ohnehin nicht viel nach Plan läuft. Dabei sollten die Franzosen eigentlich eine „Pflichthürde“ für den BVB sein. Doch nach dem Heimspiel zittert man nun ums Weiterkommen.
Die Hausherren hatten die Partie eine Hälfte lang auch völlig im Griff. Ex-Salzburger Karim Adeyemi besorgte mit einem satten Dropkick das 1:0 (22.), nachlegen konnten die Hausherren aber nicht mehr. Lille steigerte sich mit Wiederbeginn, der Ausgleich durch Hakon Arnar Haraldsson war zwar etwas überraschend, aber nicht unverdient (68.). Und auch Sabitzer hatte seine Füße im Spiel.
„Ziellos und übermotiviert“
Erneut agierte der 30-Jährige als Abräumer vor der Abwehr – doch dieses Mal nicht so souverän, wie in den Spielen zuvor. Beim Gegentor sah er nicht gut aus. „Der Fehler beginnt natürlich mit Sabitzer, der einfach nach vorne stürzt, ohne den Gegner richtig zu stellen“, gibt ihm Ex-DFB-Teamspieler Höwedes so auch maßgeblich Mitschuld.
Sabitzer rückte kurz vor dem Tor auf, ohne seinen Gegenspieler zu erwischen und machte so auch in seinem Rücken Platz für die Lille-Offensive. Dafür kassierte er anschließend von mehreren Medien und Experten heftige Kritik. „Beim Gegentor sprintete er ziellos und übermotiviert nach vorne und machte so in seinem Rücken Platz für die Lille-Angreifer. In der Folge war das nicht mehr zu verteidigen“, lautet etwa das Urteil von „Sport1“ – zudem kassiert er auch die Note 5.
„Wenn du als zentraler Mittelfeldspieler wenig positive Aktionen hast, solltest du zumindest nicht negativ auffallen“, legt auch „focus.de“ nach. Im Rückspiel können Sabitzer und Co. aber ihren Patzer wiedergutmachen und doch noch ins Viertelfinale einziehen.
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